
Ein eindrucksvoller Besuch auf dem Buschberg
Zum Abschluss vor der grossen Sommerpause unternahm unsere Bibelgruppe einen besonderen Ausflug zu einem spirituellen Ort voller Geschichte und Energie.
Unser Weg führte uns auf einen Teilabschnitt des Martinswegs – einem Rundwanderweg westlich von Wittnau, der durch die faszinierende Landschaft des Tafeljuras und an zahlreichen kulturhistorischen Stätten vorbeiführt.
Ziel unserer Wanderung war der Buschberg mit seiner aussergewöhnlichen Kapelle – eine Kapelle wie keine andere. Schon beim Näherkommen fällt die weisse, torlose Fassade auf. Umgeben von dichtem Buschwerk liegt sie offen in der Natur; und der angrenzende Platz gilt als Kraftort, dem eine besondere, spürbare Energie innewohnt.
Die Buschberg-Kapelle bei Wittnau blickt auf eine lange Geschichte als Wallfahrtsort zurück. Einst führten Pfarreien aus der Umgebung regelmässig Prozessionen zum Kreuz auf dem Hügel durch. Weit über die Region hinaus bekannt wurde der Ort durch die wundersame Geschichte des Müllers von Kienberg, der hier göttliche Hilfe erfahren haben soll. Im Jahr 1668 ereignete sich auf dem Buschberg ein Wunder, das im sogenannten „Mirakelbuch“ des Benediktinerklosters in Mariastein schriftlich festgehalten ist.
Wer neugierig geworden ist und mehr über dieses Ereignis erfahren oder selbst die Kraft dieses Ortes spüren möchte, sei herzlich eingeladen, sich auf den Weg dorthin zu machen. Für uns war es ein stiller, bewegender Moment: Die Ruhe und der Frieden, die dieser Ort
ausstrahlt, taten Körper und Seele gleichermassen gut.
Carmela Engeler, Religionspädagogin


