April 2014: Die Stiftung PRO PAUPERIBUS baut in Juliaca ein Zentrum für Notleidende. Projekt:  SUMAQ  KAUSAY   in Juliaca.

Warum denn in Juliaca? Ich wohne und arbeite schon 25 Jahre lang in Arapa und Chupa, also in Landpfarreien.

Da gab es eine Frau Amanda Garré. Sie starb anfangs Februar dieses Jahr. Sie hat mir ein grosses Grundstück (2‘000 Quadratmeter) geschenkt in Juliaca (300‘000 Einwohner), mit dem Wunsch dort eine Kirche zu bauen im Gedenken an ihren Ehemann Jorge Garré sel., ein Nachkomme italienischer Einwanderer den ich auch gut kannte.

Eine Kirche, also eine Pfarrkirche, zu bauen in Juliaca ist Sache des Bischofs. So habe ich mit Frau Amanda gesprochen und ihr einen Vorschlag gemacht, wir könnten doch ein Zentrum bauen, wo alle Notleidenden, sei es wegen Gewalt in der Familie, Krankheit, Drogenabhängigkeit, Arbeitslosigkeit, Verwahrlosung u.a.m. Rat holen können. Also kein Spital, kein Altersheim, kein Lager von Lebensmitteln und Kleidern, die verteilt würden und auch keine Bank, die Darlehen gäbe oder gar Geld schenken würde. In diesem Zentrum werden zuständige Fachleute, Frauen und Männer, arbeiten und beraten. Ich denke an Seelsorge, Rechtsfragen, Gesundheitswesen, Fürsorge.

Ich denke auch an einen eigenen Radiosender, der all die Fragen der Menschen, die im Zentrum um Rat bitten, aufgreift und darauf eingehen wird, um die Bevölkerung zu informieren, zu sensibilisieren und aufzufordern mitzuhelfen, die anstehenden Probleme zu lösen.

Wir haben auch eine peruanische Stiftung gegründet, damit dieses Werk Bestand haben wird, wenn ich einmal nicht mehr da bin. Die Stiftung heisst:  PRO  PAUPERIBUS.  Es gibt schon PRO JUVENTUTE, PRO SENECTUTE und hier jetzt noch  „Für die Armen“.

Die Stiftungen in Perú haben eine nationale Aufsichtsbehörde. Da kamen Inspektoren von Lima, um die zu sehen, was unsere Stiftung unterstützt. Als sie die Spezialschule für geistig behinderte Kinder besuchten, haben sie uns ein grosses Lob ausgesprochen. Die Stiftung unterstützt auch Studentinnen und Studenten aus armen Familien, damit sie ein Hochschulstudium absolvieren können. Dann hilft die Stiftung kranken Menschen aus ärmsten Verhältnissen, wenn diese z.B. sich operieren lassen müssen und ihre Versicherung nicht alles übernimmt.  Und neuestens finanziert die Stiftung auch 3 Agro-Ingenieure, die der Landbevölkerung helfen, die Produktion der Landwirtschaft und Viehzucht zu verbessern und die Umwelt zu schützen und sich endlich auch zu engagieren als Bürger, wenn es darum geht, wofür die öffentlichen Gelder der Gemeinde ausgegeben werden sollen. Hier hat das Volk das Recht mitzubestimmen.

Die Stiftung ist auch schon Eigentümerin einiger Grundstücke und Gebäude. So z.B. die Spezialschule in Arapa.  Das Zentrum in Juliaca. Ein Grundstück in Arapa, auf dem soeben Werkstätten und eine Bäckerei gebaut werden für die geistig behinderten Kinder.

Im Namen aller Beschenkten in diesen Projekten danke ich Ihnen für Ihre Solidarität und Hilfe.

Ich wünsche Ihnen ein FROHES AUFERSTEHUNGSFEST und sende Ihnen herzliche Grüsse.

Markus Degen

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