Peru Arapa

  • Windreedlibatze der Römisch-Katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in Oberwil BL für Projekte von Markus Degen, Missionar in Peru

    Liebe Spenderinnen und Spender Es freut mich, dass ich Ihnen auch dieses Jahr wieder den traditionellen Weihnachtsbrief von Markus Degen sowie einige zusätzliche Informationen zu seinen Projekten senden darf. Mit Franziska Schilliger konnte die Stiftung Pro Pauperibus eine kompetente Verantwortliche für die Spezialschule für Behinderte gewinnen. Frau Schilliger kommt ursprünglich aus der Innerschweiz, ist mit einem Peruaner verheiratet und verfügt über fundierte Erfahrungen im pädagogischen Bereich. Gleichzeitig kennt sie das Peruanische Schulsystem sehr gut. Frau Schilliger ist jetzt bereits fast ein Jahr in ihrem Job. In dieser Zeit wurde schon viel erreicht. So wurde z.B. ein neuer Psychomotorik Raum eingerichtet. Der ganze Raum ist mit Gummimatten ausgelegt. So können die Schüler darin springen, rollen, mit Bällen und Tüchern spielen und Purzelbäume schlagen, ohne Gefahr sich zu verletzen… Den ganzen Bericht können Sie im untenstehenden Windreedlibatze Weihnachtsflyer 2024 lesen: Windreedlibatze Weihnachtsflyer 2024Herunterladen

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  • Interview mit Franziska Schilliger, Leiterin der Behindertenschule Santa Maria de Guadalupe in Arapa, Peru

    Franziska, Du bist nun seit bald einem Jahr für die Behindertenschule Santa Maria de Guadalupe verantwortlich. Wie beurteilst Du den Einfluss der Schule auf die Einwohner der Region Arapa? Was bewirkt die Schule in der Region? Die Schule mit dem Internat ist immer noch einzigartig in unserer Region. Sie gibt Familien aus der Umgebung von Arapa eine ganz konkrete Unterstützung im Bildungsbereich und der Betreuung ihrer behinderten Kinder.Die Schule mit dem Internatbetrieb bietet auch ganz konkret Arbeitsplätze für Frauen und Männer aus Arapa.Ich spüre, wenn wir in Arapa unterwegs sind, dass wir sehr akzeptiert und sehr gut aufgenommen sind. Wir sind nicht die Komischen, sondern gehören dazu, dass finde ich sehr schön. Wie können wir uns den Alltag in der Schule für die Kinder vorstellen? Unsere Kinder kommen von Montagmorgen bis Freitagnachmittag zu uns in die Schule und in den Internat Betrieb. Wir haben im Ganzen 25 Schüler im Alter von 7 bis 20 Jahren, mit ganz verschieden Bedürfnissen. Die Schüler sind in 4 Gruppen aufgeteilt. Um 6 Uhr stehen unsere Kinder auf und lernen, gemeinsam mit dem Betreuungsteam, sie sich selbständig anzuziehen, sich zu waschen und ihre Betten zu machen.Um 7 Uhr gehen sie zum gemeinsamen Frühstück, wo sie gemütlich ein peruanisches Frühstück essen, also Reis mit Fleisch oder eine Suppe.Dann gehen sie jeweils um 8 Uhr in ihre Klassenzimmer und werden von der zuständigen Lehrperson betreut. Während des Morgens haben sie auch noch Therapie oder je nach Stundenplan gehen sie auf einen der Sportplätze von Arapa turnen. Die Schüler über 15 Jahre, also die grossen, bereiten am Morgen für alle jeweils ein feines Znüni vor.Um 12.15 Uhr wird gemeinsam mit dem Personal zu Mittag gegessen und danach gibt es ein Freiprogramm bis 2 Uhr und danach noch eine Stunde Schule.Ab 3 Uhr haben sie verschiedene Aktivitäten von Seiten des Internats: Mithelfen in der Küche beim Abendessen kochen mit der Köchin Lisbeth, Hausarbeit mir Señora Reyna, die Hühner und Schweine füttern mit Señor Roberto, Bewegungsspiele mit den Physiotherapeuten Sullia und Nestor oder freies Spiel mit Señora Luz Mairina.Um 5 Uhr essen wir gemeinsam eine feine Suppe und um 6 Uhr gehen die Kinder in ihre Schlafräume, wo sie von der Nachtwache begleitet tief und fest schlafen. Was sind die wichtigsten Punkte, die Du in dieser Zeit angepackt hast? Wir haben kleine und grosse Primarschule geteilt und für die grossen Schüler ein separates Wohnheim eingerichtet, wo sie jeweils am Abend selber ein Nachtessen zubereiten können und ihre Räume auch selber in Ordnung halten. In diesem Schuljahr haben wir mehr Personal im Internat und im Schulbetrieb. Dadurch haben wir die Betreuung verbessert. Dies wirkt sich sehr positiv auf die Kinder und das Arbeitsklima aus. Die Kinder sollen sich wohlfühlen und mit viel Liebe in ihrem Wachstum begleitet werden. Eine ganz klare Struktur hilft ihnen dabei sehr. Mir ist es wichtig, dass wir im Schul- und Internatbetrieb gut zusammenarbeiten und eine offene Kommunikation haben. Was sind die grössten Herausforderungen mit denen die Schule zu kämpfen hat? Dass immer noch viele Kinder, trotz ihrem Anderssein, nicht die Möglichkeit haben eine Schulbildung zu bekommen. Der Staat gewährleistet dies auf dem Papier aber die Realität ist ganz anders. Wir können als Schule mit Internat auch keine Menschen betreuen die über 20 Jahre alt sind; also stellt sich die grosse Frage, was machen unsere Schüler nach ihrem Schulabschluss. Dass der Staat so wenig Interesse hat an diesen Kindern und wir die Einzigen sind, die den Eltern auch eine Stütze sind, mit ihren speziellen Kindern. Was würdest Du dir in Bezug auf die Schule wünschen, wenn Du von einer Fee einen Wunsch frei hättest? Genügend Wasser, im Moment ist das mein einziger Wunsch. Wir haben schon einen Brunnen und Wasser vom Wassersystem in Arapa, aber nach der Trockenzeit vor 2 Jahren ist das Grundwasser gesunken. Gibt es einen schönen Moment, der Dir in Erinnerung geblieben ist? Hier in Peru haben wir viele spezielle Daten. Einer davon ist im Oktober, der Tag der Inklusion von Behinderten Schülern in normalen Schulen.Gemeinsam mit Danny und Anyelo brachten wir der Schulbehörde der Sekundarschule Plakate zum Thema Inklusion, die die Kinder selbst gebastelt hatten. Meine beiden Wirbelwinde waren ganz beeindruckt von der grossen Sekundarschule, die gegenüber unserer Schule und Internat liegt. Ich kannte die beiden gar nicht mehr und Danny sprach auf seine Weise mit Zeichen, dass er hier einmal in die Schule gehen möchte. Er strotzte vor Stolz. Es freut mich, dass meine Kinder auch ihre Träume haben und ich wünsche mir so sehr, dass sie eine Chance im Leben bekommen. Welche Aufgaben/Projekte stehen im kommenden Jahr auf Deiner Liste? Wir wollen im kommenden Jahr mehr Schwerpunkte auf die Workshops setzen, damit sich die Kinder in verschiedenen Bereichen, wie Basteln, Tanzen, Theater, Bewegung und Musik weiterentwickeln können, und somit optimal im Internatsalltag betreut werden. Umgestaltung der Räum: Es ist wichtig, dass die Kinder wissen, nun bin ich in der Schule oder im Internat. Dadurch geben wir ihnen mehr Struktur im Tagesablauf und sie können sich besser orientieren. In der Küche versuchen wir mehr Platz zu machen, damit die Kinder besser mithelfen können und es sicherer für sie ist. Wir werden einen neuen Brunnen anlegen, sodass wir dann hoffentlich genügend Wasser haben. Franziska, wir danken Dir herzlich für das Interview und Deine Arbeit und wünsche Dir viel Erfolg. Arapa, im November 2024 Interview mit Franziska Schilliger – SpezialschuleHerunterladen

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  • Markus Degen

    Interview mit Markus Degen – 2022

    Padre Markus Degen. Aufgewachsen in Oberwil/BL. Gelernter Maurer. Priesterweihe 1966. Seit über 55 Jahren im Altiplano/Peru im Einsatz, in den letzten 35 Jahren in den Distrikten Chupa und Arapa, zusammen mit seinen rund 80 comunidades campesinas so gross wie der Kt. Baselland. Während der Zeit des Sendero Luminoso und des staatlichen Antiterrorismus auch Seelsorger im Hochsicherheitsgefängnis Yanamayo in Puno Gründer einer Forellenfabrik und weiterer Entwicklungshilfeprojekte. https://youtu.be/e-4S8txiNSw?list=PL9Qsm4cxwuUPaw8okukPKvD-tBc-pD9w6

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Projekte von Markus Degen

Fischzucht in Arapa

Spezialschule für Behinderte

Gemeindeschule

Truchas Arapa

Einblick in die Pfarrei

Die Forellenzucht

Juristische Beratungsstelle – Alpacaprojekt – Technikum

Die Sonderschule für geistig Behinderte

Das Naturschutzgebiet – Die Heilkräuter

Hausbesuch bei einem Notleidenden

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